So, es ist Donnerstag. Damit ist die BPM (übrigens die Konferenz für Business Process Management) für dieses Jahr vorbei. In den letzten drei Tagen haben wir 23 Vorträge von Teilnehmern gehört und dazu 3 Keynotes.
Einige Vorträge waren recht interessant, bei anderen musste man sich doch arg zusammen reißen, nicht einzuschlafen ;). Man merkt aber deutlich, in welchen Ställen darauf geachtet wird, wie die Leute vortragen. Neben unserer Gruppe (die Leute aus Berlin und Rostock), war vor allem IBM Zürich ganz angenehm und natürlich die Holländer.
Das war sowieso ein interessantes Phänomen, es gab doch einige größere Gruppen, die das Bild gerade auch bei den Vorträgen geprägt haben. Unsere Gruppe, die Leute aus Eindhoven, IBM Zürich, die auch den Best-Paper-Award abgeräumt haben (schade, keine Pavarotti-CD), und etwas exotisch die Leute aus Queensland. Das ist nämlich recht auffällig: Es ist zwar eine internationale Konferenz, aber die Europäer, allen voran die Deutschen, die mehr als ein Viertel aller Teilnehmer stellten, sind die Hauptpartizipanten. Das liegt zum einen sicher auch an den Anreisewegen, aber anscheinend auch daran, dass die Community in Mitteleuropa konzentriert ist …
Gestern Abend war dann das Konferenzdinner angesagt. Dafür musste man 60 Euros berappen! Interessanter Weise hatte ich dann zwei Dinnertickets, hätte das andere anscheinend also gar nicht zu buchen brauchen *grübel* Und sehen wollte es sowieso keiner. Da ich das Geld hoffentlich wieder bekomme, ist es nicht ganz so tragisch. Andererseits fehlt es mir dann in meinem Reisetopf, und damit könnte ich weningstens zweimal nach Rostock fahren.
Das ganz wurde jedenfalls in einem Castello abgehalten. Zuerst trafen wir uns im Innenhof, wo es Saft und Sekt, sowie Knabberzeugs, Salami und Schinken gab. Danach ging es ein Etage tiefer zum eigentlichen Dinner. Als Vorspeise gab es Ravioli, anschließend Lamm mit Kartoffeln (ich habe noch nie so winizige Kartoffeln gesehen) und zum Schluss gab es eine Mousse aus weißer Schokolade.
Nachdem offiziellen Teil ging es in kleineren Gruppen dann noch in nahegelegene Kneipen. Das war dann auch der eigentlich schöne und interessante Teil, weil man die ganzen großen Namen mal persönlich kennen lernen kann. In der Metro habe ich mich mit Marlon Dumas unterhalten können. Zum einen hat er Arbeiten in meinem Forschungsgebiet (Adapersynthese) veröffentlicht, zum anderen ist er ein ziemlich lustiger Kerl.
Und ein IBMer aus Kalifornien hat Niels und mir dann erstmal einen ausgegeben (nicht schlecht ;)).
Ausgerechnet die letzte Session fand ich dann am Donnerstag am interessantesten. Es ging um Servicesynthese und die Vorträge dazu waren richtig nett.
So dann, steht jetzt noch der WS-FM-Workshop an, der sich mit Webservices und Formalen Methoden beschäftigt. Mal schauen, wie die letzten Tage werden.
Erstmal noch ein paar Impressionen:
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