Valencia, Spanien (Teil1/2)

Im Juni war ich für vier Tage in Valencia zu einer Konferenz. Natürlich habe ich auch jede Gelegenheit genutzt, mir auch etwas die Stadt anzuschauen.

Die Konferenz ging von Mittwoch bis Freitag. Da ich am Dienstag angereist bin, war genug Zeit, schon mal die Stadt zu erkunden. Aber zuerst musste ich mal vom Flughafen in die Innenstadt kommen.

Metro Valencia
Metro Valencia

Es gibt eine Metro, nur das Ticketsystem ist etwas lustig: Man kauft eine pappartige Karte am Flughafen, auf der eine Fahrt bereits drauf ist. Der Preis ist zum einen natürlich für die Fahrt, aber auch einmalig für die Pappkarte, die man wieder aufladen kann. Insofern sollte man diese nicht wegschmeißen. Allerdings ist auf der Karte auch genau vermerkt, welche Zonen man damit befahren möchte, insofern muss man sich für Fahrten in der Innenstadt doch noch wieder eine Karte kaufen. Und in den Bussen gelten sie schon mal gar nicht … *tocktock* 🙂

El Cid
El Cid

Meine Unterkunft war das „El Cid“ in der Altstadt – also schön zentral gelegen. Das Zimmer war gemütlich, hatte eine kräftige Klimaanlage und ein Waschbecken. Toilette und Dusche waren im nächsten Zimmer über den Flur, hatte ich aber für mich allein. Außerdem gab es noch eine äußerst faule Hauskatze, die das Besuchersofa am Empfang okkupiert hatte. Gerade durch die Lage des Hostals konnte ich alle Punkte der Stadt gut erreichen. Die Altstadt kann man prima erlaufen, und durch die zentrale Lage sind alle anderen Punkte durch die Metro, Bus oder Straßenbahn gut zu erreichen.

Im Zentrum gibt es im Wesentlichen drei Plätze, die es sich lohnt anzuschauen. Zum einen gibt es die Plaça de l’Ajuntament.

Südlich davon befindet sich der Nordbahnhof, der gerade im Inneren interessant gestaltet ist, und die Stierkampfarena, die aber geschlossen war.

Park
Park in Valencia

Auf dem Weg durch die Stadt kommt man immer wieder an schönen Ecken vorbei. Und zum Glück waren die Temperatur in einem erträglichen Rahmen. In Berlin waren zu dieser Zeit gerade 38°, hier waren es zum Glück nur 32. Trotzdem gab es auch immer wieder grüne und schattige Ecken.

Die Plaça de la Reina ist auch recht grün, aber offensichtlich auch einer der Touristenmagnete mit entsprechenden Läden und Restaurants. Dafür grenzt direkt eine Kathedrale im Norden an den Platz.

An der Kathedrale vorbei kommt man dann zu der Plaza de la Virgen. Hier steht noch eine weitere Basilika. Hinter dieser befindet sich das archäologische Museum, und wenn man dann wieder Richtung Süden geht, kommt man zu einer wunderschönen Markthalle, die auch regelmäßig geöffnet ist. Aber davon gleich noch mehr – am nächsten Tag haben wir eine Führung durch die Stadt bekommen.

1. Konferenztag

Universitat Politècnica de València
Universitat Politècnica de València

Die Konferenz fand direkt in der Universitat Politècnica de València statt, die im Norden Valencias liegt. Auf dem Institutsgebäude befinden sich mehrere Glaskuben, wobei jedem Kubus eine eigene Farbe zugeordnet ist. Meinen Vortrag hatte ich zum Beispiel im gelben Kubus, während das Hauptprogramm und die Pausen im blauen Kubus statt fanden (gut, wenn man nicht farbenblind ist ;)).

Zum Mittag gab es dann auch eher regionale Küche, ziemlich lecker, und natürlich Wein. Gerade bei den sommerlichen Temperaturen ist es natürlich sportlich, Alkohol anzubieten, aber es gab ja auch Wasser.

Ein Problem war allerdings die Koffeinzufuhr. Es gab zwar Kaffee (*pfuibäh*) oder Tee, aber außer Wasser keine Kaltgetränke. Und auch ein Getränkeautomat war weit und breit nicht zu finden …

Am Ende des Tages war noch die „Welcome Reception“ mit voraus gehender Stadtführung angesagt. Arme Studenten hatten sich bereit erklärt, die Konferenzteilnehmer in Gruppen durch die Stadt zu führen und etwas zur Geschichte zu erzählen. Wir fingen an der Plaza de la Virgen an und endeten am Stadtmuseum Centro Cultural la Beneficencia, wo es Snacks im Innenhof gab.

Der Tag endete dann noch ziemlich lustig: da ich auf der Tour irgendwann nicht mehr wusste, wo genau wir uns in der Stadt befinden, fragte ich bei der Reception nach, wo wir sind (hatte sogar ne Karte dabei). Ich wurde dann an eine Frau im Museum verwiesen, die auf spanisch ohne Unterlass darauf Bestand, dass ich doch aufpassen müsse, Rucksack verschließen und am besten nicht alleine gehen. Auch als meine freundliche Übersetzunghilfe und ich schon herzhaft lachten, sprach sie einfach weiter. Sie war offensichtlich sehr auf meine Sicherheit bedacht 🙂

(Fortsetzung folgt.)

CC BY-NC-SA 4.0 Valencia, Spanien (Teil1/2) von Christian Gierds ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

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